Das Jahr 2022 – Ein Rückblick und ein Ausblick
Puh das Jahr 2022 ist dann auch schon wieder vorbei. Gefühlt geht es natürlich alles immer ultraschnell, aber die letzten drei Jahre mit Covid sind auch im Flug vergangen. Trotzdem ist natürlich viel passiert. Ich möchte in diesem Artikel einen kleinen Rückblick auf 2022 machen und einen Ausblick auf 2023 geben.
Inhaltsverzeichnis
Ein komisches Jahr 2022
Für mich und meine Filmproduktion war das Jahr 2022 nicht ganz einfach. Die politische und wirtschaftliche Lage macht mir natürlich auch zu schaffen. Krieg in der Ukraine, Staus auf dem Weltmarkt. Viele Unternehmen investieren deutlich vorsichtiger.
Früher haben mich solche Jahre noch extremste verunsichert, aber mittlerweile weiß ich, dass es einfach Wellen gibt. Ich nutze die etwas ruhigeren Jahre dann auch anders, zum Beispiel für mehr Freizeit (Sport, Fitness und Familie). Aber auch für Weiterbildung, obwohl ich mich dieses Jahr deutlich zu wenig weitergebildet habe.
Blog, Kurse und YouTube
Als fleißige Leser wisst ihr ja auch, dass wöchentlich bei mir ein neuer Blogartikel online geht. Das Schreiben macht mir einfach Spaß und man lernt ja selbst enorm viel dabei. Im Jahr gehen somit dann eben fast 52 Artikel online. Muss leider fast schreiben, weil ich einen Artikel einfach nicht geschafft habe, gerade jetzt am Ende des Jahres ist es sehr schwer geworden mit dem wöchentlichen Rhythmus. Ihr kennt ja meine Artikel. Teilweise haben die Artikel einen Umfang von kleineren E-Books, die andere bereits für 20 € verkaufen würden. Bei mir bekommt ihr diesen Inhalt kostenlos. Ihr bekommt aber auch ein E-Book von mir kostenlos …
Ein wichtiges Thema war für mich 2022 der Bereich „Onlinekurse“. Ich wollte dieses Jahr noch einen kleinen Onlinekurs veröffentlichen und musste hierfür beim Sprechen vor der Kamera auch besser werden. So habe ich einfach den DaVinci Resolve Onlinekurs gestartet. Die ersten Videos waren noch sehr holprig, aber nach einer Zeit findet man den Groove und wird deutlich besser. Das freut mich auch immer, wenn man bei sich selber einen Fortschritt sieht. Irgendwie habe ich dann gefallen an den Videos gefunden und habe dann auch mit kleineren YouTube-Videos angefangen. Schon lustig irgendwie, ich mache seit über 10 Jahren professionell Filme und Videos, hatte aber irgendwie nie die Ambitionen selbst vor der Kamera zustehen. Aber es macht schon Spaß, aber man darf die holprige Anfangsphase nicht vergessen.
Ich schaue sehr viele YouTube-Videos und hier nerven mich schon einige Trends. Ich versuche mit meinen Videos bewusst nicht diesen Trends nachzueifern. Daher sind meine Videos auch deutlich länger und für viele bestimmt auch langweiliger. Habe schon von Bekannten das Feedback bekommen, dass die YouTube-Videos zu lang sind … Sind sie das wirklich? Teilweise frag ich mich aber auch, warum denn alles immer noch kürzer werden muss. Wir werden wirklich zu Menschen erzogen, die sich nicht mehr länger als 10 Sekunden auf etwas konzentrieren können.
Ich hoffe aber auch, dass ihr deutlich mehr praxisnahen Inhalt bekommt, weil ich ja selbst nicht Vollzeit-YouTuber bin, sondern Filmemacher.
Zusätzlich zu den Blogartikeln,YouTube-Videos und dem Resolve Onlinekurs habe ich auch noch zwei E-Books veröffentlicht. Einmal Filmen mit DSLR & DSLM und Filme für die Unternehmenskommunikation erstellen.
Ihr seht schon, dass das eine ganze schöne Menge ist und das alles mache ich ja neben meinem normalen Job. Ich habe zwar geschrieben, dass 2022 etwas ruhiger war. Das heißt aber nicht, dass ich keine Filme produziert habe. Das läuft ja auch noch. Größere Projekte ziehen sich meistens mehrere Monate oder sogar ein Jahr. Kleinere Projekte kann man oft innerhalb von einem Monat abschließen.
Ein Auswahl von kleineren Projekten:
Ulm-Neu-Ulm Touristik – Imagefilm
VH-Ulm Transkulturelles Lernhaus der Frauen – Mini-Imagefilm
Stadt Ulm – Feuerwehrübung im Albtunnel – Eventfilm
Christian Falk Wohnzimmerkonzerte – Werbefilm
Das ist ja nur eine kleine Auswahl von Filmprojekten. Im Hintergrund läuft natürlich noch einiges an Schnitt&Farbkorrekturprojekten, Kurzfilmen, Größeren Werbe- und Imagefilmen.
Ich merke, dass ich hier bereits an meiner Grenze bin. Die Grenze habe ich bei der Qualität bemerkt, ich kann einfach nicht jede Woche einen Blogartikel mit meinem Qualitätsanspruch schreiben.
Änderungen für 2023
Ende 2021 hatte ich beschlossen, dass ich 2022 wöchentlich einen Blogartikel veröffentlichen will. Das wollte ich 2022 dann auch so durchziehen. Ab Mitte des Jahres habe ich stark gemerkt, dass mich die wöchentliche Veröffentlichung sehr unter Druck gesetzt hat. Natürlich habe ich teilweise auch für mehrere Wochen Blogartikel im Voraus produziert. Pro Blogartikel kann man aber locker einen Tag rechnen, inkl. Recherche, Schreiben, Kontrolle, Artikel bauen, Fotos machen, Bearbeitung, Verlinkungen und Veröffentlichung. Wenn man also mehrere Blogartikel im Voraus produziert, ist schnell mal eine komplette Woche blockiert. Das ist schwer realisierbar, wenn man auch noch Filme produziert.
Ich habe mich daher entschlossen, 2023 den wöchentlichen Rhythmus aufzubrechen. Ich möchte nicht mehr diesen Veröffentlichungsdruck haben. Außerdem möchte ich die Qualität der Artikel wieder einheitlich hochwertig haben. Ich weiß natürlich, dass ich mir diesen Veröffentlichungsdruck selber mache.
Blog ist ein reines Hobby
Der Blog ist an sich auch nur ein reines Hobby für mich. Viel Geld wird hier nicht generiert. Die Zeiten in denen man ca. 50 € pro Monat über Affiliate-Links bekommen hat, sind vorbei. Ein kleiner Blog, wie meiner, bekommt heute maximal noch 5 € im Monat, wenn überhaupt etwas reinkommt. Das steht natürlich in keinem Verhältnis zu der Arbeit, die man investiert. Aber ich habe ja geschrieben, dass mir das Schreiben auch Spaß macht und ich gerne Menschen weiterhelfe.
Das Feedback von den Lesern ist generell sehr gut und ich freue mich immer über die Mails, die ich bekomme und den Austausch, der dann oft stattfindet.
Langfristig sinnvolle Inhalte schaffen
Im Moment bin ich dabei, mir Gedanken zu neuen Inhalten zu machen. Die Technikreviews mache ich eigentlich immer ganz gerne, weil man beim Schreiben und Testen des Equipments oft viele Sachen lernt oder vertieft. Aber eigentlich sind die Reviews mir viel zu zeitabhängig. Das Equipment entwickelt sich so schnell weiter. An sich möchte ich mehr allgemeine gültige Artikel schreiben „Lichtsetzung für Anfänger“ oder sowas. Hier habe ich aber noch nicht so ganz den richtigen Zugang gefunden, diese Art von Artikel kann man natürlich auf 1000-Arten aufbauen.
YouTube als starke Konkurrenz zu Blogartikeln
Auf der anderen Seite sehe ich natürlich YouTube und wie hier meine Videos aufgenommen werden und wie das Feedback ist. Ich habe noch nicht viele Videos veröffentlicht und die Zugriffszahlen steigen aber schon an und ich bekomme gefühlt auch mehr Rückmeldungen als beim Blog. Das ist irgendwie traurig, weil ich ein großer Verfechter von gelesenem Inhalt bin. Manchmal zweifelt man dann aber schon, ob man überhaupt mit dem Blog weitermachen soll. 2023 halte ich aber dennoch daran fest.
Ein anderer Gedanke zu SocialMedia
Wenn man alles nur auf Instagram, Facebook oder YouTube hat, ist man meiner Meinung nach zu stark von den großen Konzernen abhängig. Die können von einem auf den anderen Tag den Algorithmus ändern und schon ist man in der Versenkung verschwunden. Natürlich ist der Blog auch sehr von Google als Suchmaschine abhängig.
Fazit
Jetzt ist dieser Artikel dann doch auch wieder etwas länger geworden, ich habe auch keine Ahnung wie viele Personen sich überhaupt für diese Art von Inhalt interessieren. An sich schreibe ich diesen Artikel, wie die meisten anderen Artikel, auch für mich. Daher habe ich wahrscheinlich auch deutlich weniger Zugriffszahlen als andere Blogs. Ich schaue nicht auf Keywords oder welches Thema am besten bei Google „ranked“. Mich nerven auch diese reinen Google-Artikel. Hier bekommt man einfach keine sinnvollen praxisnahen Informationen, sondern nur lieblos geschriebene (vielleicht mittlerweile auch mit AI) Ranking-Artikel. Googelt zum Spaß mal „Welche Kamera zum Filmen“ und schaut wer auf Platz 1 ist.
Ich werde mit meinen Artikeln wie bisher weitermachen, aber nicht mehr wöchentlich! Ich freue mich natürlich über jeden Leser, der das versteht und trotzdem bei mir bleibt.