Tipps zum Filmen: Richtig Schwenken
Wir haben ja bereits in Teil 6 unseres Serie Filmen mit Spiegelreflex einige Videostative vorgestellt. In diesem Artikel geben wir euch Tipps zum Schwenken mit Videostativen.
Schwenken
Pan und Tilt
Mit einem Videostativ kann man die Kamera sehr präsise drehen und neigen. Man spricht hierbei auch von Schwenken. Grundsätzlich kann man zwei Arten von Schwenks unterscheiden, Pan und Tilt.
Ein Pan ist ein Bewegung in der Horizontalen, ein Tilt in der Vertikalen. Kombinationen aus beiden sind natürlich auch möglich.
Erst überlegen, dann schwenken
Bei jedem Schwenk sollte man sich vorher überlegen, wo man beginnt und wo man endet. Das Ende ist besonders wichtig, so vermeidet man am Ende des Schwenks ein „zurückwippen“, wenn man etwas über das Ziel hinaus geschossen ist. Außerdem sollt man bevor man mit der Kamera aufnimmt, den Schwenk vorher üben. Man spart hier Speicherplatz und Zeit, da man sich später am Rechner nicht zehn Schwenks anschauen muss.
Verschiedene Schwenks
Prinzipiell sollte der Schwenk immer zum gezeigten Inhalt passen. Das heißt wenn man die Weite/Breite einer Landschaft mit einem Schwenk darstellen will, so sollte man sehr langsam Schwenken. Der Zuschauer kann so sehr gut die neuen Elemente im Bild erfassen.
In Action-Szenen kann man auch mal schneller Schwenken. Bei schnellen Schwenks sollte man aber auf zwei Dinge achten. Welche Kamera benutzt man und welches Publikum sieht das Endprodukt. Wenn man zum Beispiel mit einer DSLR filmt, muss man mit Rolling Shutter kämpfen. Das Publikum ist wichtig, da verschieden Personengruppen unterschiedlich gut mit schnellen Schwenks oder Bildschnitten umgehen können. Viele ältere Zuschauer empfinden schnelle Schwenks als störend.
Tipp: Ein Schwenk wird oft als sehr gut empfunden, wenn er sehr langsam und ruckelfrei beginnt, die Geschwindigkeit konstant beibehält und am Ende wieder langsam und ruckelfrei stoppt.
Um Erschütterungen und Ruckler auszugleichen kann man einen Haushaltsgummi zum Schwenken benutzen. Hierzu befestigt man den Gummi am Schwenkarm. Zum Schwenken zieht man nun nur am Gummi. Durch die Elastizität des Gummis werden Ruckler oder Geschwindigkeits unterschiede abgemildert.
Links
Kennt ihr schon unsere Stativtipps? Hier gehts zum Artikel Stative zum Filmen.
Weitere Tipps zum Filmen gibt es hier:
Tipps zum Filmen: Kamera-Check
Tipps zum Filmen: ND-Filter
Tipps zum Filmen: 3-Shots
Tipp zum Filmen: NLE-Projektorganisation