Portrait mit einer Lichtquelle
In diesem Artikel erklären wir euch, wie man Portraits mit einer Lichtquelle machen kann. One-Licht-Setups sind sehr einfach und man kann sehr schnell, schöne Ergebnisse bekommen. Außerdem eignen sie sich gerade für Anfänger sehr gut, weil man nur mit einer Lampe arbeiten muss und so nicht gleich überfordert ist.
Inhaltsverzeichnis:
Einführung
In meinem Artikel über die Bildgestaltung und die 3-Punkt Beleuchtung gehe ja schon ausführlich auf die Wichtigkeit von Licht beim Fotografieren und Filmen ein.
Kleine Zusammenfassung zum Licht: Licht braucht man für die Belichtung des Sensors, ohne Licht kann auch nichts auf dem Sensor abgebildet werden. Licht schafft aber auch Stimmung, lenkt den Blick und gibt dem Bild auch Tiefe. Mehr über das Licht gibt es in den gerade genannten Artikeln.
OneLight Setups sind vielseitig
Obwohl man bei OneLight Setups nur mit einer Lampe arbeitet, sind sie dennoch sehr vielseitig. Mit einer Lampe kann man schon eine Menge Stimmungen erzeugen
Portraits mit einer Lichtquelle
Vorteile beim Arbeiten mit einer Lampe
Wenn man nur mit einer Lichtquelle arbeitet, hat man ein paar Vorteile. Wie am Anfang schon kurz angerißen, sind OneLight-Setups gerade für Anfänger sehr gut geeignet. Man muss weniger tragen, braucht nur eine Lampe aufbauen und leuchtet nur mit einer Lampe. Wenn einem das Licht nicht gefällt, dann weiß man direkt an welcher Lampe es liegt.
Nachteile beim Arbeiten mit einer Lampe
Natürlich hat man beim Arbeiten mit einer Lampe nicht nur Vorteile. Man ist zwar sehr vielseitig mit einem Licht, auf alle Situationen kann man aber nicht reagieren. Gerade wenn man die Person noch vom Hintergrund abheben will, braucht man schon eine zweite Lampe (Spitzlicht).
Beispiel
Jetzt könnt ihr selbst mal ein OneLight-Setups ausprobieren.
Kamera + Lichttechnik
Bei diesem Foto haben wir die Canon 550d mit 50mm Objektiv verwende. Hier kommt es auch auf eure persönliche Präferenz an, auf einer Vollformatkamera nehme ich für Beauty-Portraits gerne die 35mm oder klassisch 50mm. Bei einer APS-C Kamera nehme ich meistens eher die 50mm.
Als Licht haben wir unser geliebtes Dauerlicht mit Beauty-Dish-Aufsatz verwendet. Ihr könnt natürlich jedes Dauerlicht verwenden. Bei diesen Portraits wird eher mit weichem oder mittelhartem Licht gearbeitet. Die Beautydish erzeugt zwar ein weiches Grundlicht, durch die Größe sind die Schatten aber immer noch relativ klar.
Wenn ihr das Licht viel weicher haben wollt, dann solltet ihr eine sehr große Softbox oder einen großen Diffusor verwenden. Ich verwende zum Beispiel oft eine Aputure 300x mit einer 150cm Octabox für Portraits.
Kameraeinstellungen
Die Kameraeinstellungen waren, ISO 250, f4.0, 1/160 bei 50mm. Hier kommt es natürlich auch immer auf den Abstand zwischen Model und Licht an.
Weitere Infos zum Foto
Beim Hintergrund sollte man darauf achten, dass keine störenden Elemente im Bild sind. Am besten eignet sich hierfür natürlich eine einfarbige Hohlkehle, eine weiße Wand reicht aber auch. Ihr könnt aber auch mal mit farbigen Hintergründen experimentieren.
Licht setzen
Das Licht wird von oben auf das Model gerichtet. Fotograf, Licht und Model bilden eine Linie. So wird das Gesicht gleichmässig ausgeleuchtet. Der Hintergrund wird nach unten dunkler. Zwischen Wand und Model ist ca. 1m Platz, Zwischen Fotograf und Model ca. 1,5m-2m.
Mit dieser Art von Ausleuchtung kann man schnell viele Portraits machen. Sie eignet sich zum Beispiel gut für Mitarbeiterfotos oder Bewerbungsbilder.
Zusammenfassung
Bei Bedarf kann man natürlich Lichtquellen hinzufügen, zum Beispiel könnte man mit einem Reflektor den Kinn- und Halsbereich noch etwas aufhellen.
Hier geht es zum Artikel Portrait mit zwei Lichtquellen