fbpx
DLF DR Film exportieren

DaVinci Resolve 20: Film exportieren

In diesem letzten Artikel von meiner DaVinci Resolve Artikelserie schauen wir uns jetzt den Export von eurem fertig geschnittenen Film an. 

Inhaltverzeichnis

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Einführung

Im Deliver-Tab von Resolve könnt ihr genau einstellen, wie und wohin euer fertiger Film (oder einzelne Clips) exportiert werden soll. Es gibt auch einen Quickexport-Modus, im Cut-Tab, Edit-Tab und Color-Tab könnt ihr unter File -> Quick Export den Film über Presets exportieren. 

Hier schauen wir uns jetzt aber genauer den Deliver-Tab von Resolve an. 

DLF DR Film exportieren

Übersicht Deliver-Tab

Übersicht Deliver-Tab

Ich gebe euch schnell eine Übersicht über den Deliver-Tab. Ihr kennt euch ja bereist in den anderen Tabs von Resolve aus und so überrascht einen der Deliver-Tab nicht wirklich. Wir haben wieder unterschiedliche Module, im Deliver-Tab sogar nur oben links und oben rechts. Teilweise sind aber Buttons auch am unteren Ende des Bildschirms. 

Render Settings

Hier stellt man alle Parameter für den Filmexport ein und legt auch fest, wohin der Film exportiert werden soll. 

Tape (falls man ein TapeDeck angeschlossen hat)

Falls man ein TapeDeck angeschlossen hat, kann man hier direkt auf das Tape exportieren. Für 99% aller Leser hier, ist dieser Punkt nicht wichtig. 

Clips

Hier kann man sich den einzelnen Clips, aus denen der fertige Film besteht, unter dem Vorschaufenster anzeigen lassen

Vorschaufenster

Hier kann man den fertigen Film noch einmal anschauen. Beim Exportieren wird der Film hier auch angezeigt. Man sieht auch, mit wie vielen Frames pro Sekunde der Film exportiert wird (das hat natürlich keine Auswirkungen auf eure echten Frames pro Sekunden, die ihr in den Einstellungen festgelegt hat). Es kann aber sein, dass ein 25p Film mit 50p exportiert wird, das passiert zum Beispiel, wenn ihr einen sehr schnellen Rechner habt. 

Render Queue

Auf der rechten Seite haben wir die Render Queue (die Warteschlange). Hier werden eure fertigen Projekte aufgereiht und nacheinander exportiert. 

Timeline

In der Timeline sehr ihr noch einmal euren Schnitt. Ihr könnt den Schnitt aber hier nicht mehr anpassen. 

Fertigen Film exportieren

Jetzt schauen wir uns genauer die Render Settings an. Ihr könnt hier wie beim Quick Export unterschiedliche Presets (Voreinstellungen) auswählen oder über Custom eure eigenen Einstellungen wählen. In den jeweiligen Presets habt ihr natürlich auch noch die Möglichkeit, ein paar Einstellungen zu machen. In Custom könnt ihr jedoch alles ganz individuell festlegen. 

DLF DR Film exportieren

Filename und Location auswählen

Hier wird natürlich der Name von eurem Film und der Speicherort festgelegt. Der Name kann aber im Tab „File“ noch einmal genauer festgelegt werden. Man kann nämlich den Film auch immer nach der Timeline benennen lassen. 

Jetzt kann man drei Tabs (Video, Audio und Film) auswählen.

Video Tab

Im Video Tab legt man das Format, den Codec und den Typ fest. Außerdem kann man die Auflösung, die Bilder pro Sekunde und die Qualität (Bitrate) festlegen. Bei den Advanced Settings hat man noch mehr Möglichkeiten. Hier kann man zum Beispiel den Export Color Space und Export Gamma festlegen, sowie DaVinci sagen, dass er bei raw-Material die höchste Qualität verwenden soll. 

DLF DR Film exportieren
DLF DR Film exportieren

Audio Tab

Im Audio Tab kann man den Codec, die Sample Rate und die Bit Depth festlegen. Zudem kann man festlegen, wie die Audiotracks exportiert werden sollen (z. B. ein Stereotrack). 

DLF DR Film exportieren

File Tab

Im Tab File können den Dateinamen genauer bestimmten. Man kann zum Beispiel einen eigenen Namen verwenden oder den Film nach der Timeline benennen. 

DLF DR Film exportieren

Und bei den Render Settings findet ihr die Button „Add to Render Queue“. Hier kann man dann den Film zur Render-Warteschlange hinzufügen. Die Warteschlange (Render Queue) ist dann auf der rechten Seite des Bildschirms. Alle Filme auf der Warteschlange werden nacheinander exportiert. 

DLF DR Film exportieren

In- und Outpunkte exportieren

Man kann natürlich auch nur einen In- und Outpunkt einer Timeline exportieren. Falls ihr einen In- und Outpunkt im Edit Tab angelegt habt, könnt ihr unter dem Vorschaufenster bei Render „In- und Outpoint“ oder „Entire Timeline“ festlegen. In- und Outpunkte könnt ihr natürlich auch im Deliver-Tab anlegen.

Unterschiedliche Timelines exportieren

Ihr könnt oben beim Vorschaufenster eine Timeline auswählen und so unterschiedliche Timelines exportieren. 

Individuelle Clips exportieren

DaVinci kann nicht nur Timelines exportieren, sondern auch einzelne Clips. Ich brauche diese Funktion zum Beispiel bei meinem Export von Stockfootage oder wenn ich Rohmaterial (mit Farbkorrektur) als einzelne Clips für einen Cutter exportieren will. 

Individuelle Clips ohne Slowmotion

Beim Export von einzelnen Clips müsst ihr aber etwas aufpassen. Resolve exportiert einzelne Clips ohne Stabilisierung oder Geschwindigkeitsanpassungen, aber mit Farbkorrektur. Das heißt, ein 50p Clip wird auch als 50p exportiert, auch wenn ihr auf einer 25p Timeline 50% Slowmotion eingestellt habt.

Ich bin mir auch nicht ganz sicher, warum das so ist. Grant Perry (Chef von Blackmagic) hatte irgendwo mal gesagt, dass das ein normales Verhalten bei einem NLE ist. Beim Export von individuellen Clips kann man nämlich nicht die Framerate einstellen. Resolve nimmt dann die Framerate des Clips und nicht der Timeline. 

Individuelle Clips mit Slowmotion exportieren

Wenn ihr Clips mit Stabilisierung und Slowmotion exportieren wollt, müsst ihr den Clip in einen Compound Clip in der Timeline verpacken. Hierzu klickt ihr einfach mit der rechten Maustaste auf den Clip und wählt „new compound clip“ an. Jetzt wird der Clip beim Export mit euren Einstellungen exportiert. Der compound clip hat jetzt nämlich die gleiche FPS, wie die Timeline. 

Zusammenfassung

Beim Export könnt ihr noch einmal ganz genau die Größe von eurem Film beeinflussen. Mit der Auflösung, den FPS und der Bitrate legt ihr praktisch die Dateigröße (in MB oder GB) fest. Je höher eure Auflösung und die Bitrate ist, desto größer wird also die Datei. 

Für den Anfang könnt ihr erst einmal die Voreinstellungen von Resolve verwenden und diese nach euren Wünschen anpassen. 

*es handelt sich um Fotokoch-, Amazon-, EBay-, SmallRig oder Thomann-Affiliate Links.
Das bedeutet, ich bekomme eine Miniprovision, wenn jemand etwas kauft,
das Produkt wird dadurch nicht teurer.

Josef Sälzle DIE LICHTFÄNGER

Hi, ich bin Josef, Kameramann und Filmemacher.
Ich schreibe in meinem DIE LICHTFÄNGER Blog über die Theorie des Filmemachens,
schaue mir die Technik an und gebe euch Tutorials zu unterschiedlichsten Themen.

Ich möchte betonen, dass meine Artikel kostenlos sind und ich auf meinem Blog ausschließlich
Werbung für meine eigenen Produkte mache. Wenn ihr mich und meinen kostenlosen Blog
unterstützen möchtet, kauft gerne meine Produkte.

Mit meiner Filmproduktion DIE LICHTFÄNGER mache ich Filme
für Unternehmen sowie für Selbstständige.
Bei Fragen könnt ihr mir gerne eine Mail schreiben.

Wenn euch der Artikel gefallen hat, dann abonniert doch einfach den RSS Feed